Schnuppertage an der TH Köln
Hallo,
heute möchte ich euch von meinen beiden Schnuppertagen an der Technischen Hochschule Köln (TH) erzählen.
Am Donnerstag bin ich mit meiner Mutter zur TH gefahren, wo wir gegen 11:00 Uhr auf zwei Studentinnen stoßen sollten. Sie hatten mir vorher zugesagt, mich bei meinen Schnuppertagen zu begleiten und mir all meine Fragen zu beantworten. Da es draußen wie aus Kübeln schüttete, hatten wir Schutz in der gigantischen Eingangshalle der Uni gesucht. Unruhig ging ich auf der Stelle umher und wartete darauf, das Daniela und Veronika – so hießen die beiden Mädels – endlich auftauchen würden. Kurz bevor mein Geduldsfaden riss, waren sie dann endlich da und begrüßten uns herzlich. Nun war der Startschuss für zwei spannende und interessante Tage gefallen.
Bevor es zu der ersten Vorlesung ging, zeigten mir die beiden noch, wo sie immer Vorlesungen haben. Ich stellte erfreut fest, dass es sich nur um sehr wenige Räume handelte. Während der ersten Vorlesung lernte ich Frau Prof. Dr. Petra Werner kennen, mit der ich bereits via Mail und Telefon Kontakt gehabt hatte. Sie – so die Studentinnen – las sogar extra einige Dinge, die auf den Folien der Powerpoint-Präsentation standen, laut vor, sodass ich besser folgen konnte.
In der Mittagspause besuchten wir die Mensa und die Unibibliothek. Die E-Books, die es dort gibt, sind sogar barrierefrei, wie ich ein paar Tage später erfuhr. Während unserer Rundgänge fanden wir aber auch ein paar Barrieren. So sind viele Geräte nicht mit akustischen Hilfen ausgestattet. Das heißt, dass ich eine eigene Lösung finden muss, was mir aber bestimmt gelingen wird.
Nachmittags war ich dann noch bei einer Projektbesprechung dabei, in welcher auch wieder extra für mich etwas mehr erzählt wurde.
Am Freitag nahm ich auch noch mal am Unileben teil. In der einzigen Veranstaltung an diesem Tag wurden Berichte besprochen, die die Studenten geschrieben hatten. Sie wurden aber nicht im Ganzen, sondern in deren Einzelteilen betrachtet. Weil es mit der Übermittlung der Unterlagen für diese Sitzung nicht geklappt hatte, las die Dozentin fast alles vor, was die anderen auch lesen konnten.
Mein Fazit: Der Studiengang Online-Redakteur gefällt mir sehr und die Hochschule hat bereits an diesen beiden Tagen bewiesen, dass die Dozenten dazu bereit sind, sich auf einen blinden Studenten einzustellen.
Daniela und Veronika: Falls ihr das jetzt lest. Ich möchte mich noch mal ganz herzlich dafür bedanken, dass ich euch zwei Tage lang in eurem Alltag begleiten durfte und hoffe, dass wir noch lange miteinander Kontakt haben werden.
Bis zum nächsten Mal,
eure Carina