Das Kapsys Smartvision – eine Alternative zum IPhone?
Heute möchte ich mein Handy vorstellen, welches für mich eine Alternative zum Iphone oder anderen Smartphones darstellt.
Es handelt sich um das Smartvision der französischen Firma Kapsys. Es ist ein voll funktionstüchtiges Smartphone, welches auf dem Betriebssystem Android basiert. Die Besonderheit des Smartvision ist, dass es neben einem Touch-Screen auch über eine numerische Tastatur (ähnlich wie bei den alten Nokia-Handys) verfügt. Außerdem ist eine gute Spracherkennungssoftware integriert, die sowohl die Sprachsteuerung vieler Funktionen als auch das Diktieren von Texten (zum Beispiel von WhatsApp-Nachrichten) erlaubt. Bereits von Haus aus (also ohne zusätzliche Installationen), hat es sehr viele (für Sehgeschädigte) nützliche Funktionen an Bord: Telefon, E-Mail, SMS und co. gehören ebenso zur Ausstattung wie ein Webradio, eine Farberkennungsfunktion, eine SOS-Taste, Texterkennung, UKW-Radio und vieles mehr. Das Geniale an diesem Hilfsmittel ist jedoch, dass man theoretisch auch alle weiteren Apps, die man im Playstore downloaden kann, installiert werden werden können. Leider sind nicht alle Programme barrierefrei mit Tastatur und der eigens entwickelten Sprachausgabe zugänglich. WhatsApp konnte ich mir aber mit ein bisschen Übung und zwei Klebepunkten auf dem Display barrierefrei erschließen. Dies gilt auch für die ein oder andere weitere App.
Wenn das Handy eingeschaltet wird, reagiert der Touch-Screen sofort, wenn man ihn berührt. Manchmal ist das aber sehr unpraktisch, da man das Display mit den Fingern erkunden möchte, weil ein Menüpunkt mit der Tastatur nicht ansteuerbar ist. Dann kann man einfach den “durch Berühren erkunden”-Modus aktivieren. Dann werden nur Aktionen ausgelöst, wenn man den Finger auf den gewünschten Eintrag hält und die Ok-Taste drückt.
Mein persönliches Fazit: Wer keine zu hohen Ansprüche an ein Smartphone hat und sich nicht mit Touch anfreunden möchte oder kann, für den ist das Kapsys Smartvision eventuell eine Alternative. Jedoch gibt es mittlerweile auch den Nachfolger “Smartvision 2”, der wohl deutlich besser sein soll, sowie ein paar weitere “Blindensmartphones”, die sich entweder auch mit Tasten oder aber mit vereinfachten Touch-Gesten bedienen lassen. Hier habe ich noch einen Testbericht der Firma Incobs für euch, der das Gerät noch genauer vorstellt und auch deutlich kritischer ist als dieser Erfahrungsbericht.
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